Kompetenz mit Tradition
Durch Kompetenz in der Planung und Beratung sowie die Qualität unserer Arbeit haben wir uns regional und überregional einen Namen gemacht. Wir begleiten Sie bei Ihren Projekten, realisieren Ihre Wünsche und Pläne und bleiben auch danach jederzeit gern Ihr Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Sanitär, Heizungs und Klimatechnik oder die Nutzung regenerativer Energien.
Werdegang der Firma Laurenz Peters
Der Firmengründer Laurenz Peters, von Beruf Schuhmachermeister, kam Ende 1890 aus dem Kreis Euskirchen, nach Merten. Zunächst wohnte er in der Martinstr. Er heiratet 1901 Anna Nenner und bekam mit ihr zwei Töchter und zwei Söhne. Er kaufte in der Regerstraße, früher Steinstraße Nr. 3, ein Fachwerkhaus, das er renovierte und einen Schuhladen anbaute. Außerdem baute er eine Schuhmacherwerkstatt. Bisher hatte er fleißig Schuhe repariert, doch nun ging es richtig los. Es wurden auch neue Schuhe hergestellt, besonders Arbeitsschuhe für die Landwirte und die Leute, die in den naheliegenden Braunkohlegruben arbeiteten. In der Werkstatt waren bis zu vier Gesellen und der Meister Laurenz beschäftigt.
Laurenz Peters war auch neben seinem Fleiß auch sozial eingestellt. So lud er Söhne von kinderreichen Familien ein, um in einem Schnellkurs die Schuhreparatur zu erlernen. Erwähnenswert ist auch, dass er auch Schuhe herstellte, die man sowohl rechts wie links tragen konnte. Laurenz Peters wurde durch gute Qualität schnell im ganzen Vorgebirge bekannt. Später, als die Kinder größer wurden, führte er noch eine kleine Landwirtschaft.
Die Kohlenhandlung
In den Kriegsjahren 1914-18 war Laurenz freigestellt und musste auf verschiedenen Brikettwerken die breiten Ledertreibriemen von den großen, dampfbetriebenen Brikettpressen reparieren. Dadurch bekam er auch Kontakt mit den Direktoren, und so kam er noch zu einer Kohlenhandlung – und das war, was sich später herausstellte, gut so. Die erste Tochter ging aus dem Haus. Der zweite Sohn Hans (Schäng) lernte Gärtner und ging auch aus dem Haus. Tochter Barbara heiratete nicht, blieb zuhause und führte noch das Schuhgeschäft. Sohn Heinrich richtete sich mehr auf die Kohlenhandlung.
Zuerst wurden die Briketts noch mit dem Pferdefuhrwerk ausgefahren. Später kaufte sich Heinrich Peters in den 1930iger Jahre einen Ford AA LKW, Baujahr 1928 – einen 2,5 Tonner. Durch den LKW hatte Heinrich mehr Möglichkeiten, die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Dadurch bekam er auch mehr Kunden, was wiederum dazu führte, dass auch mehr Ruhrkohle und Koks für Zentralheizungskessel verlangt wurde. da an hatte ich wieder Arbeit genug und es ging aufwärts.
In der Freizeit fuhr Heinrich gerne mit seiner 200er DKW, was wiederum das zu führte, dass er Maria Köhl kennen lernte, die er 1938 heiratete. Maria stellte sich auch als Glücksfall für den Betrieb heraus, denn sie konnte besser schreiben, was wichtig für die Buchführung war.genug und es ging aufwärts.
Am 5. Mai 1939 kam dann ich, Laurenz Nr. 2 auf die Welt. Die kommenden Jahre sollten sich schwierig erweisen. Vater Heinrich wurde zum Kriegsdienst eingezogen und Mutter Maria war mit mir alleine. Doch durch gute Nachbarschaft, Onkel Franz aus der jetzigen Gaststätte „Köhls“, Onkel Schäng und vor allen Dingen den starken Heinrich Schwingeler aus der Martinstraße konnte Maria das Kohlengeschäft aufrechterhalten. Von da an hatten wir wieder Arbeit genug und es ging aufwärts.
Nachkriegszeit
Nach dem Krieg, als Heinrich Peters wieder zu Hause war, kaufte er sich einen neuen LKW, einen 3-Tonner Ford V8. Es war ein Wehrmachtsmodell mit einem viereckigen Führerhaus aus Presspappe. Heinrich sagte: "Mit der Apekess fahre ich net durch dat Dörp". Daher lies er ein schönes Führerhaus von der Firma Kallenberg aus Bonn fertigen. Da die damalige Gemeinde Sechtem keinen eigenen LKW besaß, musste Heinrich für die Gemeinde auch Kies für die damaligen Schotterstraßen fahren. Außerdem wurde der V8 zum Streuen bei Glatteis heran gezogen. Sohn Laurenz wuchs heran und machte eine kaufmännische Lehre in Bonn, die er auch erfolgreich abschloss. Mit 18 machte er den Führerschein für LKW und Motorrad blieb dann im elterlichen Betrieb.
Es waren gute Jahre für den Kohlehandel, doch nach und nach kam immer mehr Heizöl auf den Markt, und die Heizungen wurden immer mehr auf Öl umgestellt. Inzwischen lernte Laurenz jun. die Erna aus Gerolstein-Oos kennen, die er 1963 heiratete. Ihnen wurden drei Kinder geschenkt: Werner, Maria und Stefan. Die folgenden Jahre waren nicht leicht, deshalb ging Laurenz drei mal für jeweils drei Monate zur Zuckerfabrik Brühl in der Kampene (damalige deutsche Kolonie, heute Demokratische Republik Kongo), um etwas Geld zu verdienen. Weil es im Elternhaus in der Regerstraße 5 mittlerweile zu eng wurde, bauten wir trotz knapper Kasse 1968 ein Einfamilienhaus in der Brucknerstr. 5.
Vergessen habe ich, dass Vater Heinrich 1938 neben der Schuhmacherei ein Einfamilienhaus mit Schuppen für den LKW plus Lager für die Briketts, Kohlen und Koks erbaut hatte. Durch die Erfahrung aus der Zuckerfabrik habe ich mich dann doch entschlossen, das Brennstoffgeschäft weiterzuführen. Wir bekamen einen größeren LKW, auf den man auch einen Aufsetztank montieren konnte. So konnte ich mit einem LKW Öl und Kohlen fahren. Von da an hatte ich wieder Arbeit genug und es ging aufwärts.
Die nächste Generation
Die Kinder wuchsen heran. Werner ging nach der Grundschule nach Bornheim auf die Realschule und machte die mittlere Reife. Danach machte er eine Lehre als Heizungs- u. Lüftungsbauer. Dafür musste er jeden Morgen mit dem Moped nach Bonn-Kessenich fahren – und das drei Jahre lang. Nach der Gesellenprüfung machte er dann die Meisterprüfung und der Weg zur Selbstständigkeit war offen. Vater Laurenz jun. führte das Geschäft von 1970 an. Im Februar 1990 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt.
Sohn Stefan machte nach der Hauptschule bzw. mittleren Reife eine Ausbildung als Automechaniker bei der Firma Zorn in Brühl. Da er läuferisch gut unterwegs war, wurde man aufmerksam und Herr Nett vom Tus Wesseling holte ihn und bildete ihn weiter zum Sprinter aus. Es war eine schöne Zeit. Er holte manchen Sieg mit nach Hause. Im Jahr 1988 wurde er in Lübeck deutscher Jugendmeister. Er lief die 100m in 10,35 sec. Ganz Merten war aus dem Häuschen. Durch diesen tollen Erfolg holte man ihn zu Bayer Dormagen, wo er neben dem Sport noch eine Lehre als Bürokaufmann machte. Durch eine Bänderverletzung konnte er den Hochleistungssport nicht mehr ausüben und kam dann im Jahre 2000 in den elterlichen Betrieb, wo er den Tankwagen und die Buchführung übernahm. Sohn Werner baute das Geschäft mit dem Heizungsbau aus. Mittlerweile baut er auch schöne Badezimmer mit hervorragender Technik.
Tochter Maria ging nach der Grundschule nach Brühl auf das Ursulinen-Gymnasium machte Abitur und wurde Physiotherapeutin. Sie wurde in Aachen sesshaft und hat einen großen Sohn.
Und nun sind alle zufrieden und dankbar, dass Gott uns zur Seite gestanden hat. Das I-Tüpfelchen kommt zum Schluss, denn Werner hat dann doch noch eine tolle Francis geheiratet und einen prächtigen Sohn bekommen. Sein Name? Laurenz, Laurenz Nr. 3. Das ist doch schön!
Das schrieb Laurenz Nr. 2 im Alter von 81 Jahren..