Kontakt
Laurenz Peters
Regerstraße 5
53332 Bornheim
Homepage:www.peters-energie.de
Telefon:02227 2425
Fax:02227 924260

Kompetenz mit Tradition

Durch Kompetenz in der Planung und Beratung sowie die Qualität unserer Arbeit haben wir uns regional und überregional einen Namen gemacht. Wir begleiten Sie bei Ihren Projekten, realisieren Ihre Wünsche und Pläne und bleiben auch danach jederzeit gern Ihr Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Sanitär, Heizungs und Klimatechnik oder die Nutzung regenerativer Energien.


Werdegang der Firma Laurenz Peters

Der Firmengründer Laurenz Peters, von Beruf Schuh­macher­meister, kam Ende 1890 aus dem Kreis Eus­kirchen, nach Merten. Zunächst wohnte er in der Martinstr. Er heiratet 1901 Anna Nenner und bekam mit ihr zwei Töchter und zwei Söhne. Er kaufte in der Reger­straße, früher Stein­straße Nr. 3, ein Fach­werk­haus, das er reno­vierte und einen Schuh­laden anbaute. Außerdem baute er eine Schuh­macher­werk­statt. Bisher hatte er fleißig Schuhe repa­riert, doch nun ging es richtig los. Es wurden auch neue Schuhe hergestellt, beson­ders Arbeits­schuhe für die Land­wirte und die Leute, die in den nahe­lie­gen­den Braun­kohle­gruben arbei­teten. In der Werk­statt waren bis zu vier Ge­sel­len und der Meister Laurenz beschäftigt.

Laurenz Peters war auch neben seinem Fleiß auch sozial eingestellt. So lud er Söhne von kinder­reichen Familien ein, um in einem Schnell­kurs die Schuh­repa­ratur zu erlernen. Er­wäh­nens­wert ist auch, dass er auch Schuhe her­stellte, die man sowohl rechts wie links tragen konnte. Laurenz Peters wurde durch gute Qua­lität schnell im ganzen Vor­ge­bir­ge bekannt. Später, als die Kinder größer wurden, führte er noch eine kleine Land­wirt­schaft.

Die Kohlenhandlung

In den Kriegsjahren 1914-18 war Laurenz freigestellt und musste auf verschiedenen Brikettwerken die breiten Leder­treib­riemen von den großen, dampf­betrie­benen Brikett­pressen repa­rieren. Dadurch bekam er auch Kontakt mit den Direktoren, und so kam er noch zu einer Kohlen­handlung – und das war, was sich später heraus­stellte, gut so. Die erste Tochter ging aus dem Haus. Der zweite Sohn Hans (Schäng) lernte Gärtner und ging auch aus dem Haus. Tochter Barbara heira­tete nicht, blieb zuhause und führte noch das Schuh­geschäft. Sohn Heinrich richtete sich mehr auf die Kohlen­handlung.

Zuerst wurden die Briketts noch mit dem Pferde­fuhr­werk ausgefahren. Später kaufte sich Heinrich Peters in den 1930iger Jahre einen Ford AA LKW, Baujahr 1928 – einen 2,5 Tonner. Durch den LKW hatte Hein­rich mehr Mög­lich­keiten, die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Dadurch bekam er auch mehr Kunden, was wiede­rum dazu führte, dass auch mehr Ruhrkohle und Koks für Zentral­heizungs­kessel verlangt wurde. da an hatte ich wieder Arbeit genug und es ging aufwärts.

In der Freizeit fuhr Heinrich gerne mit seiner 200er DKW, was wiederum das zu führte, dass er Maria Köhl kennen lernte, die er 1938 heiratete. Maria stellte sich auch als Glücks­fall für den Betrieb heraus, denn sie konnte besser schreiben, was wichtig für die Buch­führung war.genug und es ging aufwärts.

Am 5. Mai 1939 kam dann ich, Laurenz Nr. 2 auf die Welt. Die kom­men­den Jahre sollten sich schwierig erweisen. Vater Heinrich wurde zum Kriegs­dienst einge­zogen und Mutter Maria war mit mir alleine. Doch durch gute Nach­bar­schaft, Onkel Franz aus der jetzigen Gast­stätte „Köhls“, Onkel Schäng und vor allen Dingen den starken Hein­rich Schwin­geler aus der Mar­tin­straße konnte Maria das Kohlen­geschäft auf­recht­er­hal­ten. Von da an hatten wir wieder Arbeit genug und es ging aufwärts.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg, als Heinrich Peters wieder zu Hause war, kaufte er sich einen neuen LKW, einen 3-Tonner Ford V8. Es war ein Wehr­machts­modell mit einem vier­eckigen Führer­haus aus Press­pappe. Heinrich sagte: "Mit der Apekess fahre ich net durch dat Dörp". Daher lies er ein schönes Führer­haus von der Firma Kallen­berg aus Bonn fertigen. Da die dama­lige Gemeinde Sechtem keinen eige­nen LKW besaß, musste Heinrich für die Gemeinde auch Kies für die dama­ligen Schotter­straßen fahren. Außer­dem wurde der V8 zum Streuen bei Glatt­eis heran gezogen. Sohn Laurenz wuchs heran und machte eine kauf­männi­sche Lehre in Bonn, die er auch erfolg­reich abschloss. Mit 18 machte er den Führer­schein für LKW und Motorrad blieb dann im elter­lichen Betrieb.

Es waren gute Jahre für den Kohle­handel, doch nach und nach kam immer mehr Heizöl auf den Markt, und die Heizungen wurden immer mehr auf Öl umge­stellt. Inzwischen lernte Laurenz jun. die Erna aus Gerol­stein-Oos kennen, die er 1963 heiratete. Ihnen wurden drei Kinder geschenkt: Werner, Maria und Stefan. Die folgenden Jahre waren nicht leicht, deshalb ging Laurenz drei mal für jeweils drei Monate zur Zucker­fabrik Brühl in der Kampene (damalige deutsche Kolonie, heute Demokratische Republik Kongo), um etwas Geld zu verdienen. Weil es im Eltern­haus in der Reger­straße 5 mittler­weile zu eng wurde, bauten wir trotz knapper Kasse 1968 ein Ein­fami­lien­haus in der Brucknerstr. 5.

Vergessen habe ich, dass Vater Heinrich 1938 neben der Schuh­macherei ein Ein­fami­lien­haus mit Schuppen für den LKW plus Lager für die Bri­ketts, Kohlen und Koks erbaut hatte. Durch die Erfah­rung aus der Zucker­fabrik habe ich mich dann doch ent­schlos­sen, das Brenn­stoff­geschäft weiter­zu­führen. Wir bekamen einen größeren LKW, auf den man auch einen Auf­setz­tank montieren konnte. So konnte ich mit einem LKW Öl und Kohlen fahren. Von da an hatte ich wieder Arbeit genug und es ging aufwärts.

Die nächste Generation

Die Kinder wuchsen heran. Werner ging nach der Grund­schule nach Bornheim auf die Real­schule und machte die mittlere Reife. Danach machte er eine Lehre als Hei­zungs- u. Lüftungs­bauer. Dafür musste er jeden Morgen mit dem Moped nach Bonn-Kesse­nich fahren – und das drei Jahre lang. Nach der Gesellen­prüfung machte er dann die Meister­prüfung und der Weg zur Selbst­ständig­keit war offen. Vater Laurenz jun. führte das Geschäft von 1970 an. Im Februar 1990 wurde die Firma in eine GmbH um­ge­wan­delt.

Sohn Stefan machte nach der Haupt­schule bzw. mittleren Reife eine Aus­bil­dung als Auto­mecha­niker bei der Firma Zorn in Brühl. Da er läuferisch gut unterwegs war, wurde man aufmerksam und Herr Nett vom Tus Wesseling holte ihn und bildete ihn weiter zum Sprinter aus. Es war eine schöne Zeit. Er holte manchen Sieg mit nach Hause. Im Jahr 1988 wurde er in Lübeck deutscher Jugendmeister. Er lief die 100m in 10,35 sec. Ganz Merten war aus dem Häuschen. Durch diesen tollen Erfolg holte man ihn zu Bayer Dormagen, wo er neben dem Sport noch eine Lehre als Bürokaufmann machte. Durch eine Bänderverletzung konnte er den Hochleistungssport nicht mehr ausüben und kam dann im Jahre 2000 in den elterlichen Betrieb, wo er den Tankwagen und die Buchführung übernahm. Sohn Werner baute das Geschäft mit dem Heizungsbau aus. Mittlerweile baut er auch schöne Badezimmer mit hervorragender Technik.

Tochter Maria ging nach der Grundschule nach Brühl auf das Ursulinen-Gymnasium machte Abitur und wurde Physiotherapeutin. Sie wurde in Aachen sesshaft und hat einen großen Sohn.

Und nun sind alle zufrieden und dankbar, dass Gott uns zur Seite gestanden hat. Das I-Tüpfelchen kommt zum Schluss, denn Werner hat dann doch noch eine tolle Francis geheiratet und einen prächtigen Sohn bekommen. Sein Name? Laurenz, Laurenz Nr. 3. Das ist doch schön!

Das schrieb Laurenz Nr. 2 im Alter von 81 Jahren..

Zum Seitenanfang